oder: zwischen Wundermittel, Wissenschaft, Werkzeug und „whoo whoo“ –
„Du musst es nur fühlen, dann wird das Universum es dir schon bringen.“
Autsch! Wer jetzt spontan die Augen verdreht hat – ich fühle mit dir. Affirmationen haben ein Imageproblem. Während die einen sie als Turbo für Selbstbewusstsein und Erfolg feiern, winken die anderen ab: „Ja klar, wenn ich mir jeden Tag vorsage, dass ich reich bin, dann regnet es bestimmt bald Geld vom Himmel.“
Aber Stopp! Zwischen diesen Extremen liegt eine spannende Wahrheit. Denn Affirmationen können tatsächlich wirken – wenn wir sie richtig anwenden. Studien aus der Neurowissenschaft (Bsp. Studie) und Psychologie (Bsp. Studie) zeigen, dass Affirmationen messbare Effekte auf unser Denken und unser Stresslevel haben. Allerdings gibt es eine große „Aber-Falle“: Falsch formuliert oder ohne die richtige innere Haltung können sie sogar das Gegenteil bewirken.
Lass uns also tiefer einsteigen: Was sagt die Wissenschaft? Wo lauern Fallen? Und wie kannst du Affirmationen so nutzen, dass sie tatsächlich einen positiven Effekt auf dein Leben haben?
Was sind Affirmationen – und warum sollen sie wirken?
Zunächst einmal: Eine Affirmation ist nichts anderes als ein selbstbestärkender Satz, den wir uns bewusst oder unbewusst immer wieder sagen. Sie sind quasi die Werbeslogans unseres eigenen Gehirns.
Beispiele:
- 💬 „Ich bin stark und selbstbewusst.“
- 💬 „Ich darf mir selbst Gutes tun.“
- 💬 „Ich schaffe es, mir meinen Traum zu erfüllen.“


Die Wissenschaft dahinter: Dein Gehirn ist ein „Work in Progress“
Unser Gehirn ist formbarer, als wir oft denken. Die sogenannte Neuroplastizität beschreibt, dass sich unsere neuronalen Verbindungen mit jeder Erfahrung verändern. Stell dir dein Gehirn wie einen Wald vor: Jeder wiederholte Gedanke tritt einen Trampelpfad aus. Je öfter du ihn benutzt, desto breiter wird er – bis daraus eine feste Straße wird.
- Wenn wir uns ständig sagen: „Ich bin nicht gut genug“, wird dieser Gedanke zur inneren Wahrheit.
- Wenn wir lernen, bewusst andere Gedanken zu etablieren, schaffen wir neue Pfade.
Tatsächlich zeigen Studien, dass Affirmationen bestimmte Gehirnregionen aktivieren, insbesondere den präfrontalen Kortex – das Zentrum für bewusste Entscheidungen. Zudem können sie nachweislich den Cortisolspiegel (Stresshormon) senken (Bsp. Studie), was unsere körperliche und mentale Resilienz stärkt.
Klingt gut, oder? Doch bevor wir jetzt alle „Ich bin ein Millionär“ auf unsere Badezimmerspiegel schreiben, kommt der entscheidende Haken:
Warum Affirmationen oft nicht funktionieren
Viele Menschen scheitern an Affirmationen, weil sie ihnen nicht helfen, sondern sie eher noch frustrieren. Aber warum?
1. Kognitive Dissonanz: Wenn das Gehirn rebelliert
Studien haben gezeigt, dass Affirmationen vor allem bei Menschen mit hohem Selbstwertgefühl gut funktionieren. Aber: Menschen mit einem eher schwachen Selbstwert fühlen sich durch übertriebene Affirmationen oft noch schlechter.
Beispiel:
- Wenn du dich gerade als erfolglos empfindest und dir täglich sagst: „Ich bin extrem erfolgreich!“, dann fühlt sich das für dein Gehirn wie eine dreiste Lüge an. Das führt zu einem inneren Widerstand, auch bekannt als kognitive Dissonanz.
Statt sich dadurch besser zu fühlen, verstärkt sich das eigentliche Problem: „Toll, jetzt scheitere ich nicht nur an meinem Erfolg, sondern auch noch an meinen Affirmationen.“
2. Affirmationen ohne Handeln = Worthülsen
Ein Satz allein verändert nichts. Die Vorstellung, dass man sich einfach nur oft genug sagt „Ich bin selbstbewusst“ und dann plötzlich als neue Version von sich selbst aufwacht, ist leider Quatsch.
Affirmationen sind kein Zaubertrick – sie funktionieren nur in Kombination mit konkretem Handeln.
3. Die Selbsthilfe-Industrie & toxische Positivität
Die Coaching- und Selbsthilfe-Welt liebt schnelle Lösungen. Affirmationen werden oft als „Quick Fix“ verkauft, ohne dass eine tiefergehende Auseinandersetzung stattfindet. Doch der Satz „Always look on the bright side“ löst weder eine toxische Arbeitsumgebung noch eine ungesunde Beziehung.
Wie Affirmationen wirklich funktionieren – und wie du sie für dich nutzen kannst
Okay, jetzt wissen wir, was NICHT funktioniert. Aber wie geht es besser?
1. Formuliere Affirmationen realistisch & stimmig
Anstatt „Ich bin voller Selbstvertrauen“ (was sich für dich vielleicht utopisch anfühlt), könnte eine realistischere Affirmation sein:
✔️ „Ich darf lernen, mir selbst mehr zu vertrauen.“
✔️ „Ich erkenne kleine Momente, in denen ich mich selbstsicher fühle.“
Grundregel: Affirmationen sollten sich für dich „machbar“ anfühlen – als wären sie ein nächster Schritt, nicht eine unrealistische Vision.
2. Affirmationen brauchen Handlungsanker
Anstatt nur im Kopf Affirmationen zu wiederholen, verknüpfe sie mit einer Handlung. Das kann sein:
🖊️ Journaling: Schreibe deine Affirmationen morgens auf und reflektiere, wie du sie umsetzen kannst.
🕺 Embodiment: Verbinde sie mit Körperbewegungen, z. B. bewusst aufrecht stehen, während du sie sagst.
🎨 Kreative Gestaltung: Schreibe oder zeichne deine Affirmationen, um sie visuell zu verankern (siehe Punkt 3).
3. Kreativität als Booster: Warum das Gestalten von Affirmationen hilft
Unser Gehirn liebt Bilder und Emotionen. Wenn du deine Affirmationen kreativ gestaltest – zum Beispiel als Handlettering –, dann werden sie nicht nur „gedacht“, sondern greifbar.
Warum das hilft:
✅ Du verbindest deine Affirmation mit einer positiven Erfahrung.
✅ Durch die bewusste Gestaltung speichert dein Gehirn sie intensiver ab.
✅ Kreativität bringt dich automatisch in einen Zustand der Selbstreflexion.

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Affirmationen können kraftvoll sein – wenn sie richtig formuliert sind und wenn du sie aktiv in dein Leben integrierst.
Um dich dabei zu unterstützen, habe ich ein kostenloses Workbook für dich erstellt. Darin erfährst du:
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In a nutshell
Affirmationen sind kein magischer Trick, aber ein mächtiges Werkzeug, wenn du sie bewusst nutzt. Also, worauf wartest du? Starte heute mit einer Affirmation, die sich für dich richtig anfühlt – und gestalte sie so, dass du sie auch wirklich glauben kannst. 🎨✨
P.S.: Wenn du dir Unterstützung dabei wünschst, eine für dich passende Affirmation zu erarbeiten – dann kontaktiere mich gerne für ein individuelles Coaching. (Das Vorgespräch ist für dich kostenlos 😉)
Hinterlasse mir hier gerne deine Gedanken zum Thema „Affirmationen kreativ gestalten“. Welche Affirmation ist für dich wertvoll und wichtig? Ich freue mich darauf, von dir in den Kommentaren zu lesen!
xo
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